Seit Jahrzehnten sind sie feste Größen im Biberacher Musikleben, jetzt geben sie ein gemeinsames Konzert: Die St. -Martins–Chorknaben und das Biberacher Jugendsinfonieorchester.
Seit Jahrzehnten sind sie feste Größen im Biberacher Musikleben, jetzt geben sie ein gemeinsames Konzert: Die St.-Martins–Chorknaben und das Biberacher Jugendsinfonieorchester. Am Sonntag, den 5. März um 16 Uhr singen und spielen die beiden Ensembles in der Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Mittelberg Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart. Die Leitung haben die beiden langjährigen Dirigenten Johannes Striegel und Günther Luderer.
Die Chorknaben eröffnen das Konzert mit a–cappella–Kompositionen von Orlando di Lasso und Johann Michael Haydn (beide in jungen Jahren übrigens auch Mitglieder von Knabenchören), sowie von Maurice Duruflé. Es folgen zwei Spirituals: „Were you there“ thematisiert die Kreuzigung Jesu, das bekannte „Nobody knows the trouble I´ve seen“ gilt unter den Spirituals als die ergreifendste Klage über das Unrecht der Sklaverei. Mit der Hymne „My Song in the night“ endet der Soloteil der Chorknaben.
Das Jugendsinfonieorchester übernimmt den zweiten Programmabschnitt und spielt neben „gutgelaunten“ Werken von Arthur Sullivan, John Rutter und Franz Schubert auch den langsamen Satz aus dem Violinkonzert g–moll von Max Bruch. Dieses Adagio ist einer der lyrischsten und schönsten Mittelsätze der Violinliteratur. Solistin ist die 17–jährige Geigerin Leonie Müller, die sich an der Bruno–Frey–Musikschule auf ein Violinstudium vorbereitet. Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Oldenburg erspielte sie sich im Juni 2022 in der Kategorie Violine solo einen hervorragenden zweiten Preis.
Gemeinsam musizieren Chor und Orchester im dritten Teil des Konzerts. Zunächst erklingen ein Choral und eine Hymne von John Rutter, den insbesondere seine geistlichen Chorwerke berühmt gemacht haben. „Beim Singen drücken wir in der Musik unsere Seele aus und beim Zusammenkommen mit anderen Sängern bilden wir ein Emblem der menschlichen Harmonie. Eine Kirche oder eine Schule ohne Chor ist wie ein Körper ohne Seele.“ Zum Schluss dann groß klingende Romantik — Landkjenning op.31 von Edvard Grieg. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.